Die einzige Freundin der Seniorin Doris hat sich an die Herztat-Stiftung gewendet, um eine Patin oder einen Paten für sie zu gewinnen. Doris lebt in einer Residenz, da sie nicht mehr alleine zu Hause wohnen und sich versorgen kann, denn bei ihr wurde vor vielen Jahren Alzheimer diagnostiziert. Sie fühlt sich einsam und lebt in den Tag hinein, da sie auch keine Familie oder Freunde mehr hat.
So freut sie sich umso mehr, wenn ein bekanntes Herztat-Gesicht sie aus der Residenz herausholt und mit ihr etwas unternimmt. Sie geht gerne spazieren, spielt gerne Minigolf, trinkt gerne Kaffee usw.
Einfach einmal für ein paar Stunden fröhlich sein, lachen, herumalbern und im Jetzt und Hier leben… Wenn die Patin Erika ihren Hund mitnimmt, dann ist sie ganz ausser Rand und Band, da sie früher selbst einen Boxer hatte und Hunde liebt.
Herztat-Patin Doris erzählt : Edi W. wohnt allein in einer kleinen Wohnung und ist über eine Bekannte zur herztat Stiftung gekommen. Sie ist oft allein und einsam und freut sich wenn ich sie abhole um mit ihr Kaffee trinken zu gehen oder auch um Einkäufe zu erledigen. Ob für einen unkomplizierten Gedankenaustausch am Telefon oder vor Ort oder für eine konkrete Hilfsmaßnahme, Edi weiß, daß Sie sich auf mich verlassen kann.
herztat-Pate Reino berichtet: Ursula Stephan hatte sich bei herztat gemeldet mit der Bitte um Zuteilung eines Paten. Wir sehen uns mindestens einmal in der Woche, gehen entweder gemeinsam Essen oder unterhalten uns über Gott und die Welt bei ihr Zuhause. Für Ursula ist es einfach eine Beruhigung, dass jemand in der Nähe ist und über täglichem Whatsapp-Austausch eine gewisse Sicherheit gegeben ist. Sie weiß: ich bin jederzeit für sie da wenn sie mich braucht.
“Von mir aus kannst Du die ruhig überfahren“, hat Ralf mit knirschenden Zähnen gesagt. Ich musste laut lachen. Seit dem ist mir der Senior, Ende 60, wirklich sympathisch. Er meinte damit eine Mitarbeiterin aus seinem Seniorenwohnheim – denn wirklich wohl fühlt er sich dort nicht. Seit seinem Motorradunfall ist der Deutsche an eine Gehhilfe gebunden, Freunde oder Familie hat er auf Mallorca nicht. Spanischkenntnisse hat er kaum. Ihm ist langweilig, er ist den ganzen Tag alleine.
Seine Schwester hat die Stiftung um Hilfe gebeten, damit Ralf einmal pro Woche rauskommt und sich mal unterhalten kann. Seit einem halben Jahr holen wir (mein Sohn, 10Monate, und ich) ihn jeden Donnerstag ab, fahren in eine Beach Bar und trinken Kaffee (oder auch mal Gin Tonic). Nicht nur für Ralf ist das eine besondere Begegnung. Auch mein Kind lernt viel von dem netten alten Mann. Und ich auch.
Ilse K. ist 79 und wohnt alleine in einer Wohnung in Pto Andratx, ringsherum die teuersten Villen Mallorcas, aber eben auch ihre winzig kleine, umrenovierte Wohnung ohne Blick aufs Meer. Sie hat niemanden, keine Kinder, keine Freunde, keine Familie . Sie hat einen falschen Blasenausgang, Niereninsuffizienz und eine Lungenkrankheit. Durch COVID hat sie schon seit Jahren keine Arzttermine und Nachuntersuchungen mehr in Anspruch genommen. Letzten Montag war die herztat Patin Birgitt mit ihr bei ihrem Hausarzt, da sie kaum spanisch spricht. Ebenso waren die Krankenschwestern in ihrem Beisein bei ihr zuhause. Nun hat Birgitt einiges ins Rollen gebracht: Blutabnahme bei Ilse zuhause, Termin beim Neurologen, Termin beim Nefrologen ….., evtl. Psychotherapie per Videochat. Viele kleine Schritte in die richtige Richtung
Herbert M. ist ohne einen Cent in der Tasche bei uns „gestrandet“. Wir konnten für ihn einen Platz in der Casa de Familia ergattern und versuchen, ihm die Paga vitalicia zu beantragen, damit er wenigstens irgendein kleines Einkommen hat. Er fährt täglich mit dem Fahrrad, das ist seine einzige Freude, die er noch hat. Das Leben in der Casa de Familia ist nicht einfach, aber leider hat er keine andere Option. Die herztat Patin Birgitt versucht ihm das bei jedem Treffen klar zu machen. Sie bringt ihm oft kleine Geschenke mit (Haferflocken, zu Weihnachten Goulasch mit Klößen und Rotkohl, etc), was ihn sehr erfreut. Letzte Woche war sie mit ihm an der Playa de Palma zum Spazieren, das hat ihm gut getan…..
Dank der Bereitschaft von Birgit Schrowange, für herztat-Werbung zur Verfügung zu stehen, konnten wir die Prospekte für Senior*innen und Pat*innen neu gestalten. Auf dem Titel findet sich jeweils Birgit Schrowange mit einer Aussage hinsichtlich der Zielgruppe und unser neuer Slogan : Zuversicht und Hilfe für ältere Menschen
Der Weihnachtsmarkt im Garten des Hauses der Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde ist ein willkommener Anlass für herztat Senioren sich zu treffen. Bei Glühwein oder Kakao, Kartoffelpuffer und Kuchen erleben die herztat Senioren Gemeinschaft und eine willkommene Abwechslung.
Die Möglichkeit die eigenen Erfahrungen im Rahmen der herztat Patenarbeit von Dritten reflektieren zu lassen, die Handhabung schwieriger Fälle zu diskutieren und Meinungen anderer in ähnlichen Situationen einzuholen, all dies ist ausgesprochen wichtig. Die erste Supervision im Jahr 2021 stieß bereits auf allerbeste Resonanz. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an die Supervision im November 2022. Neben Fallbesprechungen ging es aus um strukturelle und organisatorische Fragen. Fazit : auch dieses Jahr war dies eine sehr hilfreiche und gut gelungene Supervision. Wir freuen uns schon auf eine Wiederholung im neuen Jahr.
Manche sagen, das Schicksal sei ein mieser Verräter. Viele Lebensgeschichten, mit denen wir als herztat-Paten in Berührung kommen und die uns berühren, scheinen diese Aussage zu bestätigen. So auch die von Waltraud Stankowitz (85) aus Hamm. Nachdem innerhalb von 10 Monaten erst ihr Mann und dann einer ihrer zwei Söhne verstarben, war sie plötzlich allein, denn ihr einzig verbliebener Sohn lebte weit weg auf Mallorca. Der zögerte nicht lange und holte seine Mutter zu sich auf die Insel, wo sie sich auch rasch einlebte – sehr froh, in seiner Nähe sein zu können. Doch leider hielt das Glück nur wenige Jahre, bis auch dieser Sohn mit noch nicht einmal 60 Jahren unerwartet verstarb. Waltraud fand Aufnahme bei einer Freundin des Sohnes, die sich trotz eigener Krankheit ein Jahr lang intensiv um sie kümmerte. Ihr sehnlichster Wunsch war nun, in ein Pflegeheim in ihrer Heimatstadt zurückkehren zu können. Aber die Rückkehr nach Deutschland wollte nicht gelingen, scheiterte immer wieder an bürokratischen Hürden und langen Wartelisten in den Senioreneinrichtungen. Über das Konsulat erfuhr HERZTAT von der Notlage und konnte rasch helfen:
Hallo lieber Herr Werner,
heute ist es ist genau 4 Wochen her, als ich Ihnen sehr verzweifelt, auf der Suche nach Hilfe und Unterstützung, meine Mail geschrieben hatte.
Seit dem ist unglaublich viel passiert und ich möchte heute DANKESCHÖN💛 sagen!
Überwältigend war Ihre schnelle Reaktion, mit der ich gar nicht gerechnet hatte.
Und genau so schnell ging es weiter… Mit Ihrer herztat-Patin Jeanine haben Sie uns einen wundervollen Menschen geschickt! 🧡🙏
Ob am Telefon, beim ersten Kennenlernen zwischen Jeanine und Waltraud oder gestern als Jeanine uns bei der Verabschiedung von Waltraud am Flughafen begleitet hat. …es war wunderbar Jeanine an unserer Seite zu wissen! Sie strahlt so viel Liebe, Ruhe, Zuversicht und Lebensfreude aus, wenn ich an sie denke, huscht mir immer ein Lächeln ins Gesicht!
Gerade habe ich das erste Foto von Waltraud in ihrem neuen zu Hause bekommen, ein wenig verloren wirkt sie noch, aber sie wurde von allen überaus herzlich empfangen und wird sich sicher dort schnell eingewöhnen.
Danke, dass Sie dabei geholfen haben, Waltraud ihren sehnlichsten Wunsch nach Hause zu dürfen und dort noch ein paar schöne Jahre im Kreise ihrer Bekannten, Freunde und Gleichgesinnter verbringen zu dürfen, erfüllt haben.
Sie leisten wunderbare Arbeit, die ich bereits mehrmals bei Bekannten und Ärzten lobend erwähnt habe.
Leider kennt kaum jemand ihre Stiftung, was sehr schade ist. Die Artikel in der Zeitung hatte ich wohl auch immer verpasst, nur durch die Empfehlung von Herrn Kohls (Konsulat) habe ich von der herztat Stiftung erfahren.
Für Sie persönlich und Ihre Stiftung sende ich Ihnen die allerbesten Wünsche!
Liebe Grüße
V.P.
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