herztat Pate Heribert kümmert sich seit einigen Wochen um Senior Bernhard. Dieser lebt allein und fühlte sich so ganz ohne Kontakte einsam und zunehmend depressiv. Er sehte sich nach einem Gesprächspartner. Heribert traf sich mit ihm und beide stehen seitdem in engem Kontakt. Bernhard schickte ihm nunmehr folgende Nachricht:
In der Ausgabe des Mallorca Magazins 19/2024 wird unsere Schirmherrin Birgit Schrowange zu ihrem ehrenamtlichen Engagement für unsere herztat Stiftung interviewt. herztat nennt sie Ihr „Herzensprojekt“. Sie sagt: „Ich habe große Hochachtung vor den vielen ehrenamtlichen Helfern, die schnell und unbürokratisch helfen oder auch einfach Zeit verbringen mit alten Menschen, die niemanden mehr haben.“ Ein Dank an unsere großartige Botschafterin !
Ein Interview mit einem Journalisten der Nachrichtenagentur dpa ist in nahezu allen deutschen Tageszeitungen und diversen Online-Diensten ( z.B. ZDF online ) erschienen. Uns erreichten zahlreiche Anfragen, Angebote für Unterstützung und Bereitschaft für Spenden. herztat ist in alle Munde – und das ist gut so….
In der Ausgabe vom 18. Januar berichtet das Mallorca Magazin im Schwerpunkt über die markante Zunahme von Notfällen unter den deutschsprachigen Senioren/innen auf Mallorca. herztat Patin Bettina Hömberg schildert aus Ihren Erfahrungen in der Begleitung von Senioren und als Ansprechpartnerin am herztat Telefon. Martje Mechels zeigt eindringlich auf wie wichtig es ist nicht blauäugig nach Mallorca zu übersiedeln. Und unser herztat Schirmherrin Birgit Schrowange ergänzt die Ausführungen mit ihren bisherigen Erfahrungen mit Senioren hier auf Mallorca und und in der deutschen Heimat.
Ein herzliches Dankeschön geht an Ciro Krauthausen von der Mallorca Zeitung für seine Zusage einer kostenlosen Anzeigenschaltung pro Monat. Das ist sehr hilfreich, denn es sind die herztat Anzeigen und die PR, die die Botschaft von herztat „Zuversicht und Hilfe für ältere Menschen“ zu den Betroffenen tragen. Und nur so haben diese die Chance von herztat zu erfahren und sich bei herztat zu melden….
Steffen Schmieder konnte sein Glück gar nicht fassen : er bekam prominenten Besuch – Birgit Schrowange hat ihn in seiner Seniorenresidenz in Bonanova besucht. Das Foto zeigt einen seligen Steffen, wie er seine Besucherin anstrahlt , er hat sogar mit ihr geflirtet. Dazu gab es selbst gebackenen Mandelkuchen mit Sahne und einen cafe con leche. So glücklich haben wir Steffen schon lange nicht mehr gesehen. Wir danken Birgit für die Idee zu dieser Aktion.
Eine ältere Dame in meiner Gegend hätte gerne Gesellschaft, so hieß es….. Wir telefonierten und verabredeten uns zum Frühstück. Nach und nach erfuhr ich, daß meine Seniorin mehr Hilfe brauchte als nur Gesellschaft. Ihre Rente war seit Monaten überfällig, weil ihr Ausweis zwischenzeitlich abgelaufen war, und die spanische Bank daher ihr Konto gesperrt hatte ( ja, das ist hier so :-((( ).
Zudem wurde mir schnell klar: sie kann nicht auf Mallorca bleiben. Mallorca ist zwar seit 25 Jahren ihre Heimat, doch ohne Familie und mit großen gesundheitlichen Problemen behaftet ist man in Deutschland besser aufgehoben.
Innerhalb von 3 Monaten hatten wir alles geregelt: am 9.12. verließ „meine“ Seniorin die Insel mit ihrer Katze Mimi, um zukünftig bei einem ihrer Söhne in Norddeutschland zu leben. Trotz vieler Hindernisse und einer Träne im Knopfloch kann ich sagen: Ende gut – alles gut !
Mallorca, im November 2023 – Zwei noch laufende Betreuungen verwitweter Frauen beschäftigen zur Zeit unsere Patinnen Marion und Jeanine. Die Betroffenen wandten sich an die Stiftung, weil die Zahlungen der Deutschen Rentenversicherung ausblieben und sie ohne jedes Einkommen waren.
Der plötzliche Tod von Ursulas Mann lag schon ein Jahr zurück und noch immer hatte sie keinen Cent Witwenrente erhalten. Es drohte unmittelbar der Verlust der Wohnung, weil das Gehalt der Tochter nicht für die gesamte Miete und den Lebensunterhalt beider Frauen reichte. Ursula selbst, Anfang 60, kann wegen einer schweren Lungenerkrankung nicht arbeiten. Obwohl sie schon 16 Jahre auf der Insel lebt, hat sie nie in das spanische System eingezahlt, ist nicht sozialversichert und erhält keinerlei Bezüge. Ihre eigenen Versuche, die Gründe für das Ausbleiben der deutschen Witwenrente zu erfahren, schlugen fehl. Sie ist verzweifelt. herztat setzt sich mit der Internationalen Rentenberatung in Berlin in Verbindung, die den Fall prüft. Wenige Tage später ergeht der Rentenbescheid, Ursula erhält eine Nachzahlung für die seit dem Tod ihres Mannes vergangenen Monate und freut sich nun über regelmäßige monatliche Rentenbezüge. Der Kontakt zur Patin Jeanine besteht fort; es sind noch einige Fragen bezüglich Krankenversicherung und Steuern offen.
Helgas Mann ist schon vor einigen Jahren verstorben. Die über 80-jährige Langzeitresidentin hat eine kleine, mit ihrer bescheidenen Witwenrente bezahlbare Wohnung im Nordosten der Insel und kommt eigentlich ganz gut zurecht. Doch dann wirft die Diagnose Krebs sie aus der Bahn. Die Behandlung ist zunächst erfolgreich, aber der Krebs kommt zurück. Im Krankenhaus fragt man sie, ob sie in der Klinik bleiben oder zum Sterben nach Hause in ihre Wohnung wolle, in der außer ihrer Katze niemand auf sie wartet. Sogar die beiden Söhne aus Deutschland, zu denen sie schön länger keinen Kontakt mehr hat, kommen auf die Insel – wohl um sich von ihrer Mutter zu verabschieden. Doch Helga schafft es und kämpft sich zurück ins Leben. Als plötzlich die Zahlungen der Witwenrente aus Deutschland ausbleiben, ist sie ratlos, lebt monatelang von ihren letzten Ersparnissen. Bis Patin Marion – kleine Ursache, große Wirkung – den eigentlich banalen Grund der ausbleibenden Rentenzahlungen herausfindet: Die spanische Bank wies die aus Deutschland eintreffenden Rentenzahlungen ein ums andere Mal zurück, weil die von Helga hinterlegten Personaldokumente abgelaufen waren. Die Sprachbarriere, kein Online-Zugang sowie Helgas eingeschränkte Mobilität taten ein Übriges. Dieses Problem konnte gelöst werden und Patin Marion kümmert sich seither jede Woche um Helgas kleine und große Sorgen. Und auch Helgas größter Wunsch, für ihren letzten Lebensabschnitt nach Deutschland zurückzukehren, scheint in Erfüllung zu gehen. In Teamarbeit ebnen Marion und Jeanine dafür den Weg, haben den Kontakt zum jüngeren Sohn wieder hergestellt, kümmern sich um Helgas Wiederaufnahme in die deutsche Krankenversicherung und bereiten ihre Heimreise vor. Und wenn alles gut geht, wird sie in der ersten Dezemberhälfte, begleitet von einer weiteren herztat-Kollegin, den Flug nach Deutschland antreten, wo ihr Sohn sie in Empfang nimmt. Bis ein Platz in einem Projekt für betreutes Wohnen oder in einer Seniorenresidenz für Helga gefunden ist, wird sie bei ihm wohnen können.
Und was hier so einfach und relativ „glatt“ klingt, ist in Wahrheit oft detektivische Detailarbeit, endloses Verharren in Warteschleifen, lange Telefonate mit immer neuen Ansprechpartnern, ungezählte E-Mails und Abstimmungsprozesse, viele Rückschläge, unendlich viel Geduld und mindestens ebensoviel Beharrlichkeit…
Foto: Langzeitresidentin Helga – nach Krebsrezidiv zurück im Leben
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