Schon 20 Paten – aber erst 4 Meldungen von Personen mit Kontaktwunsch

Die erfreuliche Meldung zuerst: Dank der Veröffentlichungen der herztat Aktivitäten in verschiedenen Zeitungen haben sich inzwischen 20 Personen gemeldet, die eine Patenschaft übernehmen wollen. Wie bereits im Juni berichtet, wurde das Angebot für ein erstes Kennenlernen und die Vermittlung von Schulungsinhalten gerne angenommen. Unser nächstes Treffen ist für September geplant.

Einsamkeit – ein sehr schambesetztes Thema

Trotz der mutmachenden Worte in den o.g. Veröffentlichungen haben sich in dem gleichen Zeitraum aber erst vier Personen gemeldet, die einen Wunsch nach Kontakt äußerten.  Sich zu melden erfordert zunächst das Eingeständnis sich selbst ( und schließlich auch anderen ) gegenüber, einsam zu sein und niemanden zu haben, mit dem man reden kann. Es braucht viel Überwindung der Betroffenen die Initiative zum Kontakt mit uns zu ergreifen. Und freilich auch viel Sensibilität im Umgang mit denjenigen, die diesen Schritt gegangen sind. Nach dem ersten Kontakt überwiegt die Dankbarkeit und die Betroffenen sind froh, einen Menschen gefunden zu haben, der zuhört und mit dem sie sich unterhalten und etwas unternehmen können.

herztat bekommt die Titelstory bei El Aviso

Nur wirklich interessante Beiträge schaffen es auf die Titelseite der Zeitungen. Wie sehr die Aktivitäten von herztat Bedürfnisse unserer Gesellschaft betreffen zeigt die Titelstory der Juli Ausgabe von El Aviso.

Unter dem Titel „Gemeinsam statt einsam“ wird dargelegt, mit welchen Maßnahmen herztat auf Mallorca alleinstehenden älteren Menschen helfen kann.

Wir freuen uns besonders darüber, daß sich wiederum einige Mitbürger für eine herztat Patenschaft interessieren.

Folgend der Link zum Beitrag von El Aviso :

El Aviso

Erstes Treffen der herztat Paten

Auf die Veröffentlichungen der herztat Aktivitäten im Mallorca Magazin und in der Mallorca Zeitung meldeten sich 15 Interessenten für eine Patenschaft. Mit diesen trafen wir uns ein erstes Mal im Garten des Gemeindehauses für Informationen und eine Kurzschulung.

Weitere Schulungsmaßnahmen mit Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch wurden vereinbart.

Kontakte zu alleinstehenden, älteren Menschen ohne nennenswerte sozialen oder familiären Anschluß erwarten wir uns ferner vom Krankenhausbesuchsdienst, der gezielt betroffene Deutsche in den spanischen Krankenhäusern aufsucht und Hilfe anbietet.

Interview im Inselradio

Pfarrerin Heike Stijohann und eine Mitarbeiterin haben im Mallorca – Inselradio ein Interview gegeben.  Neben dem Aufruf zu Patenschaften und der Sensibilisieren für die Zielgruppe unserer Stiftung wird auch das Zusammenspiel mit dem Krankenhaus – Besuchsdienst sehr gut erklärt.

Leider gibt es bei vielen älteren, alleinstehenden Personen eine Hemmschwelle sich zu melden und um Hilfe, also einen Besuch,  zu bitten. Viele Betroffene geben nicht zu, daß sie alleine sind und sich nach Besuch, einem Gespräch mit einem verständnisvollen Mitmenschen, sehnen.

Kontakte im Krankenhaus führen häufig direkt zu Menschen in eben solchen Situationen .

Anbei der Link zu dem Interview in voller Länge.

Interview im Inselradio

 

Wieder unter Menschen kommen

Älter und alleinstehend zu sein bedeutet noch lange nicht automatisch körperlich nicht mehr aktiv sein zu können. Häufig fehlt nur die Lust, der Antrieb, die passende Gelegenheit. Unser Angebot „Wandern für Leib und Seele“ ist ausgesprochen positiv aufgenommen worden. Es werden leichte bis mittelschwere Touren angeboten, die in den Pausen von besinnlichen Texten begleitet werden. Meist geht es den Teilnehmern nicht nur ums Wandern. Vielmehr ist dieses Angebot hervorragend zum Aufbau neuer Kontakte mit Gleichgesinnten geeignet . Denn neben dem Wandern gibt es auch stets ein Vesper oder eine Einkehr in eine typisch mallorquinische Gaststätte.

Integration in bestehende Gemeindeaktivitäten

Die ersten Kontakte mit den alleinstehenden älteren Menschen finden freilich in dessen vertrautem Umfeld, also in dessen Zuhause statt. Sobald Vertrauen aufgebaut ist und sich ein Interesse an den bestehenden Aktivitäten der Gemeinde abzeichnet, kann eines der Angebote genutzt werden, die bereits bestehen. So ist es zum Beispiel in einem Fall gelungen, das Interesse am Boulen zu wecken. Boulen ist eine in der Mittelmeerregion weit verbreitete Freizeitaktivität.  Metallkugeln werden auf meist von Pinien beschatteten Sandplätzen in Richtung eines Zielpunktes geworfen. Der, dessen Kugel zum Abschluss einer Runde dem Zielpunkt am nächsten ist , hat gewonnen.