Die „andere“ Seite Mallorcas

Nur allzu häufig ist Mallorca als die Insel der Schönen und Reichen in der Presse.  Neben dieser Glitzer-Seite gibt es aber auch das „andere“ Mallorca , das Mallorca der Einsamen und Zurückgelassenen .

Herr K. aus Consell lebte seit vielen Jahren auf Mallorca. Wie so viele versäumte er, nachdem er alle Versicherungen in Deutschland aufgegeben hatte, sich in Spanien ausreichend neu zu versichern. Mit zunehmendem Alter kamen die Krankheiten und Behinderungen. Er lebte allein auf einer winzigen Finca unter einfachsten Verhältnissen. Ein mallorquinischer Sozialarbeiter machte herztat auf Herrn K. aufmerksam. Nur war es in diesem Fall allein mit Ansprache und leichter Hilfe durch die eingesetzte herztat Patin nicht getan. Es stellte sich heraus, daß Herr K. nach Deutschland rücküberführt werden mußte, um dort – wieder ins deutsche Sozialsystem eingebunden und in einem Pflegeheim untergebracht – einen würdevollen Lebensabend verbringen zu können.  Waltraut Teising von der Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde kümmerte sich, unterstützt von der herztat Patin,  liebevoll  um alle Bürokratie bis hin zum Kofferpacken und den Flug nach Deutschland, wo er inzwischen glücklich angekommen ist.

Das Foto zeigt die rührende Verabschiedung von seinem geliebten Hund Backy , für den wir in Zusammenarbeit mit der Tierhilfe Mallorca e.V. ein neues Zuhause finden werden.

Eine Antwort auf „Die „andere“ Seite Mallorcas“

  1. Es ist schön, daß es auf dieser Insel Menschen gibt, die selbstlos für alte hilflose und einsame Menschen da sind. Allen Respekt. Mein Lebensgefährte und ich (beide 66) leben seit knapp 14 Jahren hier und haben auch nie daran gedacht, daß und irgendwann ein Schicksalschlag treffen könnte. Wir haben jetzt zum guten Glück unsere Tochter, die für uns da ist, das „aber…“ bleibt aber. Wir sind froh darüber, auf Ihren Artikel aufmerksam geworden zu sein, und im Nachhinein stimmen die genannten 10 wichtigen Punkte beim Auswandern absolut.

    Frau Waltraud Zeising und allen weiteren Mitarbeitern Ihrer Organisation wollen wir beide dafür danken, daß es „Herztaten“ gibt.
    Ingrid Hennig und Klaus Bayer

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